Aktionstag

"Bombardier nur mit uns! Gemeinsam Zukunft sichern!" - Beschäftigte von Bombardier leisten Widerstand

18.03.2016 | IG Metall und Belegschaften setzen mit einem bundesweiten Aktionstag am Donnerstag dem geplanten Personalabbau beim kanadischen Bahnhersteller Bombardier massiven Widerstand entgegen. Bombardier will in Deutschland 1.430 Arbeitsplätze vernichten.

Die ostdeutschen Standorte in Görlitz und Bautzen sind mit rund 1.000 Stellenstreichungen am stärksten betroffen. Befürchtet wird ein weiterer Stellenabbau bis hin zur Standortbedrohung. In Görlitz startete am Donnerstagmorgen um 9:30 Uhr der Protest mit rund 1.000 Kolleginnen und Kollegen vor dem Werkstor von Bombardier, gefolgt von Aktionen mit rund 800 Beschäftigten um 10:00 Uhr in Bautzen.

"Rund 2.000 Kolleginnen und Kollegen haben sich an unseren Protestaktionen in Görlitz und Bautzen beteiligt", so Jan Otto, Erster Bevollmächtigter IG Metall Bautzen / Ostsachsen. "Wir kämpfen um unsere Arbeitsplätze. Bis heute gibt es seitens der Konzernleitung einen nicht nachvollziehbaren Zick-Zack-Kurs, der ideen- und innovationslos erscheint. Wir wollen aber, dass die Kernkompetenzen - allen voran das Engineering - hier in Ostsachsen erhalten bleibt. Und dafür arbeiten wir bereits an einem belastbaren Gegenkonzept. Sollte die Konzernleitung über dieses Konzept nicht mit uns verhandeln, werden wir sie massiv und notfalls auch mit dem letzten Mittel der IG Metall unter Druck setzen."

Auch der sächsische Wirtschaftsminister, Martin Dulig, und der Görlitzer Oberbürgermeister, Siegfried Deinege, waren als Redner auf den Kundgebungen zu hören. Die massive Beteiligung der IG Metallerinnen und Metaller an der Protestkundgebung zeigte, dass sich die ostsächsischen Bombardier-Beschäftigten nicht einfach für dumm verkaufen lassen. Weitere Aktionen werden folgen.

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