Berichte aus den Betrieben

„Ein weiter so mit dem derzeitigen Investor, wird es mit uns nicht geben“

18.01.2018 | Gut 150 Beschäftigte des Waggonbau Niesky nehmen heute an der Protestaktion vor dem Werkstor des Waggonbau in Niesky teil. Auch Mitarbeiter mit Führungsaufgaben lassen es sich nicht nehmen sich solidarisch mit ihren Kollegen aus der Produktion zu zeigen.

Transparente mit der Aufschrift „Die Tradition bleibt – Wir kämpfen für unseren Standort – IG Metall beim Waggonbau Niesky“ sind sichtbar. Einige von ihnen sind am Zaun des Werksgeländes befestigt. Sie werden dort für einige Zeit hängen bleiben. Es ist ein Signal an den alten Investor.

Anfang Januar kam die Hiobsbotschaft für die Belegschaft. Die Geschäftsführung hat ein Insolvenzverfahren beantragt. Der derzeitige Gesellschafter Quantum sieht sich nicht in der Lage, den Verlust aus dem letzten Geschäftsjahr auszugleichen.

„Ziel dieser Protestaktion ist es klar zu machen, dass ein weiter so mit dem alten Investor Quantum für die IG Metall, die Kolleginnen und Kollegen sowie den Betriebsrat nicht machbar ist“, sagt Jan Otto, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Ostsachsen.

Er macht den Kolleginnen und Kollegen Mut: „ Es gibt Interessenten und wir werden unterstützen wo wir können, solange es darum geht einen strategischen Investor zu finden der langfristig investiert und auch für eine Modernisierung des Werkes einsteht.“

Politik und Gewerkschaft sowie Betriebsrat und Belegschaft stehen an dieser Stelle zusammen und gestalten gemeinsam eine erfolgreiche Zukunft. Auch die Siemensianer übersenden solidarische Grüße.

Von: em

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