SIEMENS

Geplanter Kahlschlag bei Siemens in Görlitz?

20.10.2017 | "Und wieder heißt es für die Görlitzer kämpfen...gut, dass wir das schon geübt haben! Wir lassen den Standort nicht hängen, egal was kommt!", so Jan Otto, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Ostsachsen und weiter: "Bereiten wir uns gemeinsam für den Kampf vor! Mensch vor Marge!

Das "Manager Magazin" schreckt Siemens-Beschäftigte am Donnerstag mit einer Meldung auf: Siemens plant nach Informationen des Magazins einen "Kahlschlag im Kraftwerksgeschäft". Von den Plänen wissen weder Beschäftigte noch IG Metall. Jan Otto, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Ostsachsen: "Wenn sich die Pläne jedoch bewahrheiten, nimmt Siemens seine besondere gesellschaftspolitische Verantwortung nicht wahr. Es ist ein Skandal und höchst verantwortungslos die Menschen jetzt in eine solche Unsicherheit zu wiegen". Noch kann die IG Metall die Meldung des Manager Magazins derzeit weder bestätigen noch dementieren.

Der Siemens' Vorstand ist gefordert, so schnell wie möglich mit einer konkreten Stellungnahme Klarheit zu schaffen!

Falls tatsächlich massive Einschnitte in Standorte und Beschäftigung geplant sind, wird die IG Metall diese nicht widerstandslos hinnehmen, sondern gemeinsam mit Betriebsräten und Belegschaften Gegenwehr leisten. Dann nämlich hätte "PG 2020" die versprochene Wirkung offenbar weit verfehlt – die Konsequenzen werden nicht die Beschäftigten ausbaden, die ihren vereinbarten Anteil geleistet haben.

Außerdem steht zu erwarten, dass Joe Kaeser im November ein mehr als zufriedenstellendes Ergebnis für das Geschäftsjahr insgesamt präsentieren wird. Vor diesem Hintergrund muss ein Unternehmen wie Siemens auch einmal bereit sein, potenzielle Probleme zu ertragen, bis eine wirklich tragfähige und nachhaltige Lösung gefunden ist.

 

Von: ug

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