Tarifrunde Metall- und Elektroindustrie 2018

Insgesamt waren bis heute – am 12. Warnstreiktag - 34 150 Metaller im Bezirk im Warnstreik

22.01.2018 | Mit dem heutigen Tag waren an zwölf Warnstreiktagen 34 150 Beschäftigte aus 169 Betrieben in Berlin, Brandenburg und Sachsen an Warnstreikaktionen beteiligt.

Metaller in Warnstreikweste // Foto: IG Metall

Am heutigen Montag und Freitagabend waren insgesamt 2130 Beschäftigte in neun Betrieben im Warnstreik. Die Beschäftigten verleihen damit den Forderungen in der Tarifrunde der Metall- und Elektroindustrie mehr Nachdruck. Die IG Metall fordert 6 Prozent mehr Geld für zwölf Monate und Wahloptionen für moderne Arbeitszeitmodelle. Darüber hinaus strebt die IG Metall eine Verhandlungsverpflichtung über die Angleichung der Arbeitszeiten zwischen Ost und West an.

 

In Brandenburg beteiligten sich am Montag 250 Beschäftigte in zwei Betrieben an einem Warnstreik.

In Sachsen waren bis heute Mittag 580 Beschäftigte aus vier Betrieben an Warnstreikaktionen beteiligt. Am Freitagabend waren in Leipzig 1300 Beschäftigte aus dem BMW Werk Leipzig und BU Schnellecke in Leipzig im Warnstreik. Heute findet um 19.00 Uhr noch ein Warnstreik der Beschäftigten des Betriebes GKN Driveline Deutschland in Sachsen statt.

Am Freitag setzten die Arbeitgeber in der dritten Tarifverhandlung weiterhin auf Verweigerung. Auch bei der Frage nach einer Verhandlungsverpflichtung zur Angleichung der Arbeitszeit im Osten. „Wir haben am Freitag einen Vorschlag für eine Formulierung zur Verhandlungsverpflichtung überreicht“, sagte Olivier Höbel, IG Metall Bezirksleiter Berlin-Brandenburg-Sachsen. „Die Kolleginnen und Kollegen im Osten erwarten 28 Jahre nach der deutschen Einheit ein Zeichen für eine spürbare Bewegung in der Frage der Angleichung. Die Warnstreiks werden kraftvoll fortgesetzt.“

 

Von: em

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