AGA-Seminar in Zittau

Mit viel Erfahrung in die Zukunft: Wie die außerbetriebliche Gewerkschaftsarbeit unterstützt

11.10.2023 | Was soll und was kann außerbetriebliche Gewerkschaftsarbeit (AGA) leisten? Dieser Frage gingen die Wohnbereichsvertrauensleute der IG Metall Ostsachsen Ende September bei einem dreitägigen Seminar in Zittau nach. Dazu diskutierten sie aktuelle Themen und planten ihr Seminar für 2024.

Stark in die Zukunft: mit der Erfahrung der AGA-Kolleginnen und Kollegen aus Ostsachsen. Sie trafen sich zum dreitägigen Seminar in Zittau. Fotos: IG Metall

Die unter der Leitung von Joachim Schur (Weißwasser) zum Teil sehr leidenschaftlich geführte Diskussion über die Rolle der AGA für die Mitgliederentwicklung der IG Metall und die Unterstützung der betrieblichen Gewerkschaftsarbeit – zum Beispiel bei Warnstreiks in Tarifrunden – kam zu dem Ergebnis, dass die AGA-Arbeit für beide Bereiche von zentraler Bedeutung ist. Die eigenständige, verantwortungsvolle Tätigkeit in den AGA-Regionen unterstützt die IG Metall bei der Betreuung der älteren Kolleginnen und Kollegen, bei der Öffentlichkeitsarbeit, der Rentenkampagne und bei Tarifaktionen. Die Mitwirkung und Initiative, so das Fazit der Diskussion, ist wichtig, auch weil die Kolleginnen und Kollegen im Ruhestand ein großes Potenzial an Erfahrungen mitbringen.

Daneben diskutierten die Vertrauensleute aber auch über die Revierwende in der Lausitzer Braunkohle, den Krieg in der Ukraine oder die Pflegereform. Außerdem informierten sie sich über den Vorbereitungsstand für den 25. Ordentlichen Gewerkschaftstag, der vom 22. bis zum 26. Oktober in Frankfurt am Main stattfindet. Uwe Garbe, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Ostsachsen, berichtete den Seminarteilnehmerinnen und -teilnehmern zudem über die aktuellen Themen in der Geschäftsstelle. Dana Dubil vom DGB Ostsachsen gab einen Überblick über die aktuelle laufende Kampagne „5 Tage Bildungszeit für Sachsen“.

Auf Begeisterung stieß auch die Besichtigung zukunftsorientierter Projekte an verschiedenen Zittauer Forschungseinrichtungen. So besuchten die Vertrauensleute zum Beispiel das Co-Creation Lab Celsiuz.

Auch im kommenden Jahr treffen sich die Wohnbereichsvertrauensleute der IG Metall Ostsachsen wieder zu einem dreitägigen Seminar. Erste Themen für die Zusammenkunft vom 17. bis 19. September 2024 in Bautzen haben sie ebenfalls bereits festgelegt.

Für die Programmgestaltung des diesjährigen Seminars war Frank Brandt (Zittau) verantwortlich. Einen besonderen Dank sprachen die Wohnbereichsvertrauensleute auch Iris Billich aus. Die Gewerkschaftssekretärin der IG Metall-Bezirksleitung hatte einmal mehr sachkundig und lebendig durch das Seminar geführt.

Von: kk

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