Tarifrunde Metall- und Elektroindustrie 2018

Warnstreiks gehen am achten Warnstreiktag kraftvoll weiter: 5030 Metaller legten am Dienstag im Bezirk die Arbeit nieder

16.01.2018 | Mit dem heutigen Tag waren an acht Warnstreiktagen 18 920 Beschäftigte aus 106 Betrieben in Berlin, Brandenburg und Sachsen an Warnstreikaktionen beteiligt. Am heutigen Dienstag waren insgesamt 5030 Beschäftigte in 23 Betrieben im Warnstreik.

Die Beschäftigten verleihen damit den Forderungen in der Tarifrunde der Metall- und Elektroindustrie mehr Nachdruck. Die IG Metall fordert 6 Prozent mehr Geld für zwölf Monate und Wahloptionen für moderne Arbeitszeitmodelle. Darüber hinaus strebt die IG Metall eine Verhandlungsverpflichtung über die Angleichung der Arbeitszeiten zwischen Ost und West an.

In Berlin beteiligten sich am Dienstagmorgen 2250 Beschäftigte in zwölf Betrieben an einem zweistündigen Warnstreik.

In Brandenburg beteiligten sich am Dienstag 770 Beschäftigte in fünf Betrieben an einem Warnstreik.

In Sachsen waren heute 2010 Beschäftigte aus sechs Betrieben an Warnstreikaktionen beteiligt. Darunter 1500 Beschäftigte des Porsche-Werks in Leipzig, von Schnellecke BU Porsche und Schnellecke Modul- und Lieferantenzentrum.

„Die Beteiligung an den Warnstreikaktionen im Bezirk ist in dieser Tarifrunde sehr hoch“, sagte Olivier Höbel, IG Metall Bezirksleiter Berlin-Brandenburg-Sachsen. „Das zeigt uns, dass wir mit unseren Forderungen genau richtig liegen. Wir danken allen Kolleginnen und Kollegen, die bei Regen und Schnee und Eiseskälte auf die Straße gehen und unseren Forderungen Nachdruck verleihen.“


Die dritte Tarifverhandlung für Sachsen findet am Donnerstag, 18. Januar um 15.30 Uhr in Leipzig statt. Am Freitag, 19. Januar um 13 Uhr wird für Berlin und Brandenburg verhandelt.

Von: em

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