Waggonbau Niesky

9. Mahnwache für den Waggonbau auch 2023

11.01.2023 | Im neuen Jahr waren am Dienstagnachmittag die Beschäftigten schon zur 9. Mahnwache für den Waggonbau Niesky vor dem Tor. Mit dabei waren die DGB Regionsvorsitzende Dana Dubil und das Revierwendeprojekt mit Katrin Treffkorn und Marko Schmidt. Das Motto: „Wir brauchen Unterstützung der Zivilgesellschaft und der Politik!“

9. Mahnwache Waggonbau Niesky - Fotos: IG Metall Ostsachsen

Die Beschäftigten fordern weiterhin jeden Dienstag von ihrem Eigentümer endlich Verhandlungen mit den betrieblichen und gewerkschaftlichen Akteuren über konkrete Maßnahmen zu den ungeklärten Kernfragen: Perspektive, Struktur und Strategie. Es geht um das Fortbestehen des Standortes.  

„Wir stehen weiterhin tatkräftig an der Seite unserer Kolleginnen und Kollegen beim Waggonbau Niesky. Es ist schwer zu ertragen, dass sich der Eigentümer keinen Zentimeter auf die Beschäftigten zubewegt“, sagt Eileen Müller, Gewerkschaftssekretärin der IG Metall Ostsachsen. „Ihr Anliegen ist mehr als nachvollziehbar und berechtigt. Sie wollen Antworten für ihre persönliche Zukunft und es geht auch um die Zukunft der Region Niesky.“

Hintergrund:

Seit 2022 fordern die Beschäftigten den Eigentümer des Waggonbau Niesky, Alexander Beljajev, zu Gesprächen auf. Mehrere Schreiben der Landesregierung, um deren Unterstützung der Betriebsrat und die IG Metall Ostsachsen gebeten hatten, blieben bis heute ohne konkreten Gesprächstermin. Bereits im September 2022 hatte sich ein Zukunftsteam aus Wissensträgern des Standorts gebildet. Gemeinsam haben sie ein Sofortmaßnahmeprogramm erarbeitet, das dem Eigner und der sächsischen Landesregierung zugeschickt wurde. Die IG Metall Ostsachsen ist weiter im Gespräch mit Landes- und Regionalpolitik.

Berichterstattung:

Lausitzwelle, 10. Januar, YouTube

Wochenkurier, 10. Januar

Radio Lausitz, 10. Januar

Von: aw

Unsere Social Media Kanäle