Größter Birkenstock-Standort jetzt mit Betriebsrat

Birkenstock: Echte Mitbestimmung an allen sächsischen Standorten

08.03.2019 | Auch bei Birkenstock in Görlitz wurde am 7. März ein Betriebsrat gewählt. Nach der Stimmenauszählung am 8. März ist klar: Die Wahlbeteiligung ist hoch und eine große Mehrheit stimmte für die Kandidatinnen und Kandidaten der IG Metall. Mehr als 800 Kolleginnen und Kollegen haben am 7. März ihre Stimme zur Wahl des Betriebsrats bei Birkenstock in Görlitz abgegeben.

Foto: IG Metall

Die Wahlbeteiligung lag bei 70 Prozent. Mangelnde Anerkennung ihrer Arbeit, stetig steigender Leistungsdruck und die oft fehlende Wertschätzung durch die Vorgesetzten waren die Gründe für viele Beschäftigte, sich an der Betriebsratswahl zu beteiligen. Die Kolleginnen und Kollegen wissen, in Betrieben mit Betriebsräten sind die Arbeitsbedingungen besser geregelt und die Löhne höher.

Schon 2018 haben die Beschäftigten bei Birkenstock in Bernstadt auf dem Eigen, mit Unterstützung der IG Metall, ihren Betriebsrat gewählt. Jetzt haben die Görlitzer Kolleginnen und Kolleginnen gleichfalls entschieden, einen Betriebsrat zu wählen.

„Betriebsräte an allen sächsischen Birkenstock-Standorten, das ist ein gutes Zeichen für echte Mitbestimmung und zukünftig bessere Arbeitsbedingungen für unsere Kolleginnen und Kollegen“, so Uwe Garbe, Betriebsbetreuer der IG Metall Ostsachsen. „Eine Premium-Marke wie Birkenstock sollte seinen Beschäftigten auch Premium-Arbeitsbedingungen bieten.“

Hintergrund:
In diesem Jahr gab es bereits zwei erfolglose Versuche, allerdings ohne Beteiligung der IG Metall, einen Wahlvorstand zu wählen und damit die Betriebsratswahl einzuleiten. Der Betrieb in Görlitz ist Teil des größten deutschen Schuhherstellers, der Birkenstock-Group. Der Markenproduzent beschäftigt in diesem Werk über 1200 Kolleginnen und Kollegen, darunter viele Leiharbeiterinnen und Leiharbeiter und befristet Beschäftigte.

 

Von: aw

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