Tarifrunde Metall- und Elektroindustrie 2018

Bisher mehr als 8810 Metaller in Berlin, Brandenburg und Sachsen im Warnstreik – Weitere Warnstreiks am Freitag in Berlin und Sachsen

12.01.2018 | Mit bis zu zweistündigen befristeten Warnstreiks legten gestern 1380 Beschäftigte in zwölf Unternehmen in Berlin, Brandenburg und Sachsen die Arbeit nieder, um den Forderungen in der Tarifrunde der Metall- und Elektroindustrie mehr Nachdruck zu verleihen.

Metaller in Warnstreikweste // Foto: IG Metall

Die IG Metall fordert 6 Prozent mehr Geld für zwölf Monate und Wahloptionen für moderne Arbeitszeitmodelle. Darüber hinaus strebt die IG Metall eine Verhandlungsverpflichtung über die Angleichung der Arbeitszeiten zwischen Ost und West an.

In Berlin beteiligten sich am Donnerstagmorgen 400 Beschäftigte aus drei Betrieben an einem zweistündigen Warnstreik.

 

In Brandenburg legten 350 Beschäftigte aus zwei Betrieben die Arbeit nieder.

 

In Sachsen beteiligten sich 630 Beschäftigte aus sieben Betrieben an einem Warnstreik mit Kundgebung.

 

Wolfgang Lemb, geschäftsführendes Vorstandsmitglied sagte am Morgen beim Warnstreik der Kolleginnen und Kollegen von Pierburg in Berlin: „Ihr arbeitet immer flexibler, rund um die Uhr, auch am Wochenende, so wie es den Arbeitgebern passt. Wir wollen, dass unsere Arbeitszeiten zu unserem Leben, zu unseren Bedürfnissen und zu unseren Familien passen. Deshalb fordert die IG Metall, dass jeder einen individuellen Anspruch darauf hat, seine oder ihre Arbeitszeit bis zu zwei Jahre auf bis zu 28 Stunden in der Woche zu verkürzen.“

Von: em

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