Arbeits- und Fachkräfte fördern, gewinnen und qualifizieren: Das Thema bleibt auch im nächsten Jahr eine der zentralen Fragen in den Betrieben Ostsachsens. Mit dem Wandel in der Arbeitswelt durch Digitalisierung, durch neue Produkte und Geschäftsmodelle, eine veränderte Arbeitsorganisation und durch das altersbedingte Ausscheiden langjährig aktiver Kolleginnen und Kollegen ändern sich viele Aufgaben und oft steigen die Anforderungen für Beschäftigte.

Weiterbildung gewinnt vor diesem Hintergrund an Bedeutung - ist aber kein Selbstläufer. Wie kann der Betriebsrat Weiterbildung im Unternehmen fördern? Welche Handlungsoptionen gibt es, welche Rechte und Pflichten sind u.a. gemäß § 98 Abs. Betriebsverfassungsgesetz zu beachten? Welche Erfahrungen haben wir in den Betrieben im Umgang mit Planung und guter Umsetzung betrieblicher Weiterbildung und welche Hindernisse sind ggf. zu überwinden?

Besonderes Augenmerk wurde bei dem Treffen auf die Frage gelegt, wie Beschäftigte selbst zu Aktivposten für eine systematische Weiterbildung im Betrieb werden können. Selma Tabak-Balks, Projektsekretärin und Mentorencoach im Transferprojekt „Weiterbildungsmentoren/-innen“, IG Metall Bezirksleitung der IG Metall Berlin Brandenburg Sachsen, stellte das Projekt vor und gab Impulse, wie Beschäftige bzw. sachkundige Arbeitnehmer/-innen für die Weiterbildung aktiv werden können.