Konstruktives Gespräch mit Bundeswirtschaftsministerin zu Bombardier in Ostsachsen

16.06.2017 | Die Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries wird die aktuellen Entwicklungen der ostsächsischen Bombardier-Standorte auch in Zukunft begleiten, weitere Optionen seitens der Bundesregierung schloss sie nicht aus. Dies wurde im Rahmen eines Spitzengesprächs am 15. Juni in Boxberg deutlich.

v.l.n.r.: Martin Dulig, Thomas Jurk, Brigitte Zypries, Jan Otto, Gerd Kaczmarek, René Straube

Ihr Gesprächspartner Jan Otto, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Ostsachsen, zeigte sich zufrieden: „Wir haben der Bundeswirtschaftsministerin nochmal die Sichtweise und Perspektive der ostsächsischen Beschäftigten klar gemacht. Wir werden nicht akzeptieren, dass die Standorte Bautzen und Görlitz auf Raten sterben. Frau Zypries ist der Ernst dieser Situation klar.“

An dem Gespräch hatten auch der stellvertretende Ministerpräsident und Wirtschaftsminister der sächsischen Landesregierung, Martin Dulig, die Betriebsratsvorsitzenden der Bombardier-Standorte der Region, Gerd Kaczmarek (Bautzen) und René Straube (Görlitz), sowie der Bundestagsabgeordnete Thomas Jurk MdB (Wahlkreis Görlitz) teilgenommen.

Inhaltlich ging es um ein Alternativkonzept für die Zukunft der Standorte des Waggonbauers in Ostsachsen. Eine Grundlage dafür war von der IG Metall gemeinsam mit der Arbeitgeber-Seite im Aufsichtsrat beschlossen worden. Die Planung sieht vor, beide Standorte langfristig zu erhalten.

„Wir hätten damit ein zukunftssicheres Konzept“, sagte Jan Otto, „nun muss sich die Gegenseite auch an die gemeinsamen Verabredungen halten.“ Für den Fall, dass es in der nächsten Aufsichtsratssitzung am 29. Juni keine positive Entscheidung gibt, stellen sich die Beschäftigten von Bombardier und die IG Metall Ostsachsen auf mindestens eintägige Ausstände ein.

Von: av

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