Betriebsratswahlen 2026/IT-Magazin der IG Metall

Markus Petke vertritt die Perspektive der IT-Beschäftigten im Betriebsrat der Accumotive – neues IT-Magazin erschienen

04.11.2025 | Ob aus der Produktion, aus Studium oder Ausbildung, aus der Verwaltung oder der IT-Abteilung – in Betriebsräten sollten alle Beschäftigtengruppen mit starker Stimme vertreten sein. Markus Petke ist IT-Projektleiter bei der Accumotive in Kamenz. Er bringt die besonderen Perspektiven der ITler in den Betriebsrat ein. Wie, das berichtet Markus Petke in der aktuellen Ausgabe des frisch erschienenen IT-Magazins der IG Metall.

Frisch erschienen – das IT-Magazin der IG Metall. Auf Seite 7 berichtet Markus Petke, wie er die Perspektive seiner IT-Kolleginnen und -Kollegen bei der Accumotive im Betriebsrat einbringt.

Nicht nur im Text, auch im Bild im neuen IT-Magazin der IG Metall: Markus Petke ist Betriebsrat bei der Accumotive in Kamenz. Foto: Andreas Franke

Jede Stimme zählt, wenn im kommenden Jahr die neuen Betriebsräte gewählt werden. Das neue IT-Magazin der IG Metall hat seinen Schwerpunkt deshalb auf die im kommenden Frühjahr stattfindenden Betriebsratswahlen gelegt. In der Aufmachergeschichte berichten Kolleginnen und Kollegen aus der IT-Branche, wie Betriebsräte die Arbeitswelt gestalten und warum auch dort betriebliche Mitbestimmung so wichtig ist.

Aus dem IT-Magazin der IG Metall 2/2025
Aber Softwareingenieure oder Programmiererinnen – klassische Berufe der IT-Branche – arbeiten nicht nur in reinen IT-Betrieben. Viele von ihnen verdienen ihren Lebensunterhalt auch in klassischen Produktionsbetrieben. Dort sind sie meist in der Minderheit und quälen sich oft mit ganz anderen Themen herum als ihre Kolleginnen und Kollegen in den Werkshallen. Einer von ihnen ist Markus Petke. Der 54-Jährige ist IT-Projektleiter bei der Accumotive in Kamenz, einer hundertprozentigen Mercedes-Tochter. Dort, in der westlichen Oberlausitz im Freistaat Sachsen, produzieren Beschäftigte seit 2012 hochwertige Batterien für die Elektrofahrzeuge mit dem Stern. Die ITler am Standort arbeiten eng mit der Entwicklungsabteilung von Mercedes-Benz zusammen, bauen die Hochvoltbatterien für die neueste Generation der Mercedes-Pkw, reparieren und recyceln defekte Akkus oder unterziehen die Batterien zuweilen auch diversen Stresstests. Dabei prüfen sie zum Beispiel, wie empfindlich die komplexen Energiespeicher auf Wärme, Kälte oder mechanisches Rütteln reagieren. Seit zwei Jahren ist Markus Petke auch Betriebsrat. Er sorgt dafür, dass im 17-köpfigen Gremium die Stimmen aus der IT-Abteilung gehört werden. „Wir haben hier unsere ganz eigenen Probleme, für die wir Lösungen brauchen“, sagt Petke. „Diese Perspektive nehme ich in die Sitzungen mit.“

Zum Beispiel das Thema Arbeitsverdichtung. Die nimmt unter den IT-Kolleginnen und Kollegen durch den harten Sparkurs im Unternehmen gerade dramatisch zu. „Mittlerweile gibt es oft nur noch einen Experten oder eine Expertin für ein Thema. Das führt im Krankheitsfall oder im Urlaub zu enormen Problemen“, berichtet Petke, „weil das Handy auch nach Feierabend eigentlich nie ganz ausgeschaltet werden kann und weil sich die Arbeit während der Abwesenheit stapelt und bei Rückkehr nachgearbeitet werden muss.“ Auch Rufbereitschaft, Regelungen zur Sonntagsarbeit – manche Tests können nur bei stillstehender Produktion durchgeführt werden – oder die Einführung neuer Programme und der Umgang mit sensiblen Daten sind Themen, die speziell die IT betreffen. „Da ist es gut, wenn die Kolleginnen und Kollegen einen Ansprechpartner im Betriebsrat haben, der sie ohne große Erklärungen versteht, den sie vor Ort schnell erreichen können und zu dem sie Vertrauen haben“, sagt Betriebsrat Petke. Ohne die IG Metall wäre die Arbeitswelt hier eine andere, sagt er. Nicht nur, weil die IG Metall gemeinsam mit Betriebsrat und Belegschaft die Übernahme des Flächentarifvertrags der sächsischen Metall- und Elektroindustrie durchgesetzt hat. Auch die Expertise der Gewerkschaft in puncto Mitbestimmung schätzt er. „Die IG Metall-Schulungen für Betriebsratsmitglieder sind gar nicht hoch genug zu bewerten“, sagt Markus Petke. „Dort lernen Betriebsrätinnen und -räte nicht nur das kleine und große Einmaleins für die Arbeit vor Ort, sondern werden auch in ihrer Persönlichkeit gestärkt, um ihre Stimme zu erheben und sich für die Beschäftigten stark zu machen.“

Spannende Beiträge im neuen IT-Magazin – nicht nur für IT-Beschäftigte
Den vollständigen Text findet Ihr auf den Seiten 4 bis 7 im aktuellen IT-Magazin, das in deutscher und englischer Sprache erschienen ist. Außerdem zeigt das IT-Magazin in einer Infografik, dass die Gründung eines Betriebsrats kein Hexenwerk ist und welche Schritte notwendig sind. Jürgen Kerner, Zweiter Vorsitzender der IG Metall, erklärt im Interview, wie dramatisch die Krise der deutschen Industrie ist und warum er trotzdem optimistisch ist, dass Deutschland ein starkes Industrieland bleibt.

Das zwölfseitige IT-Magazin steht sowohl in deutscher als auch in englischer Sprache zum Download zur Verfügung. Viel Spaß bei der Lektüre!

Von: kk

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