Landtagswahl in Sachsen am 1. September
Serie zur Landtagswahl – dafür steht die IG Metall Ostsachsen (7): „Politische Bildung an Schulen stärken“
28.08.2024 | Am 1. September wählen die Menschen in Sachsen einen neuen Landtag. Die Wahl ist wegweisend – politisch, wirtschaftlich und gesellschaftlich. Die IG Metall Ostsachsen fordert von der künftigen Landesregierung eine Politik, die junge Menschen fit macht für die Demokratie und die Verteidigung ihrer Mitbestimmungsrechte, die es nur in einer offenen und liberalen Staatsform gibt. Warum die Gewerkschaft sich in diesem Zusammenhang für mehr politische Bildung an den Schulen starkmacht, erklärt Krzysztof Iwanowski, Gewerkschaftssekretär der IG Metall Ostsachsen.
„Politische Bildung hat einen hohen Stellenwert“, sagt Krzysztof Iwanowski, Gewerkschaftssekretär der IG Metall Ostsachsen. „Die Weltanschauungen der jungen Menschen bilden die Wertebasis unserer Gesellschaft von morgen. Deshalb fordern wir die künftige sächsische Landesregierung auf, in die politische Bildung an Schulen zu investieren.“
„Bildung ist Grundrecht und eine gute Bildung ist Voraussetzung für ein erfolgreiches, glückliches und selbstbestimmtes Leben. Deshalb ist Schule neben dem Elternhaus prägend für die Entwicklung der jungen Menschen.
Schule hat aber nicht nur die Aufgabe, Kinder und Jugendliche mit Wissen zu füttern, um so den Grundstock für das spätere Arbeitsleben zu legen. Vielmehr liegt es auch in der Verantwortung von Schule, aus unseren Kindern und Jugendlichen aktive Bürgerinnen und Bürger zu machen, die in der Lage sind, politische Prozesse und Entscheidungen kritisch zu beurteilen und ihre Schlussfolgerungen daraus zu ziehen. Vor diesem Hintergrund kommt der politischen Bildung in den Schulen (und auch außerhalb) eine besondere Bedeutung zu. Schule muss – nicht nur, aber gerade in einer Zeit, in der populistische Bewegungen demokratische Grundrechte, Werte und Prinzipien in Frage stellen, – vermitteln, warum die Demokratie eine Errungenschaft ist, die die Grundlage für ein freiheitliches Miteinander und selbstbestimmtes Leben ist.
Politische Bildung in den Schulen muss Kindern und Jugendlichen Orientierung in einer zunehmend komplexeren Welt bieten. Sie muss Wissen über demokratische Wertvorstellungen und Demokratiekompetenz vermitteln, um aus jungen Menschen mündige Bürgerinnen und Bürger zu machen und sie befähigt, Empathie für Mitmenschen zu empfinden und für Toleranz, Kooperationsfähigkeit und Offenheit für eine bunte und kulturell vielfältige Gesellschaft einzustehen.
Wir als IG Metall Ostsachsen fordern die künftige Landesregierung auf, die sächsischen Bildungseinrichtungen so auszustatten, dass politische Bildung einen hohen Stellenwert einnehmen kann. Junge Menschen müssen auch in Zukunft wissen, warum es sich lohnt, Verantwortung zu übernehmen, für die Demokratie einzustehen und sie gegen Angriffe zu verteidigen, denn ihre Weltanschauungen bilden die Wertebasis unserer Gesellschaft von morgen.“
Krzysztof Iwanowski, Gewerkschaftssekretär der IG Metall Ostsachsen