Landtagswahl am 1. September in Sachsen

Serie zur Landtagswahl – dafür steht die IG Metall Ostsachsen (8): „Für eine solidarische Gesellschaft und ein gutes Miteinander aller“

30.08.2024 | Am 1. September wählen rund 3,3 Millionen Menschen in Sachsen einen neuen Landtag. Dabei steht viel auf dem Spiel. Die Wahl ist nicht nur politisch und wirtschaftlich richtungsweisend, sie entscheidet auch über das gesellschaftliche Miteinander im Freistaat. Die IG Metall Ostsachsen steht für eine offene, solidarische, pluralistische und bunte Gesellschaft, in der jeder Mensch ein Zuhause und eine gute Zukunft haben kann. Uwe Garbe, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Ostsachsen, fordert von der künftigen Landesregierung eine Politik, die genau dies möglich macht.

„Die IG Metall ist bunt. Das erleben wir jeden Tag in unseren Betrieben, wo unterschiedlichste Menschen nebeneinander am Band produzieren oder in den Büros miteinander arbeiten. Gerade diese Vielfalt sorgt für Produktivität, Kreativität und oft auch Innovation. Und im gemeinsamen Kampf gegen Standortschließung und um bessere Arbeitsbedingungen erleben wir auch, was die Kraft der Solidarität bewirken kann, wenn Menschen, die unterschiedlicher kaum sein können, zusammenstehen. Das funktioniert nur, weil alle mitmachen und mitmachen dürfen.

Wir als IG Metall Ostsachsen fordern die künftige sächsische Landesregierung auf, eine Politik zu verfolgen, die allen Menschen in unserem Freistaat eine Chance gibt und die zunehmend zu beobachtende gesellschaftliche Spaltung in Sachsen beendet. Das geht nur über die Zufriedenheit der Bürgerinnen und Bürger. Wir, meine Kollegin und meine Kollegen der IG Metall Ostsachsen, haben in unserer kleinen Serie zur Landtagswahl in den zurückliegenden Wochen wichtige Stellschrauben genannt, an denen die zukünftig regierenden Politikerinnen und Politiker in Sachsen schleunigst drehen müssen, damit die Menschen eine Perspektive in unserem Bundesland haben und gern hier leben.

Jetzt ist es an der Zeit

  • für zukunftsweisende Investitionen – weg mit der sächsischen Schuldenbremse!
  • die Tarifbindung zu stärken. Nur Tarifverträge sorgen für faire und gerechte Arbeitsbedingungen.
  • für ein Tariftreue- oder Vergabegesetz.
  • für mehr Mitbestimmung in den Betrieben. Demokratie muss auch im Betrieb gelebt werden. 
  • für ein flächendeckendes und leistungsfähiges Gesundheitssystem, das eine schnelle ärztliche Versorgung auch in ländlichen Regionen sicherstellt.
  • aktiv gegen Altersarmut vorzugehen und für eine gute und sichere Rente der Menschen zu sorgen, die den Lebensstandard auch im Alter sichert.
  • jungen Menschen durch gute Ausbildung in den Betrieben unserer Region eine Perspektive in ihrer sächsischen Heimat zu geben. Außerdem ist eine gute Ausbildung das beste Mittel gegen den vielerorts beschworenen Fachkräftemangel.

Nur in einer offenen und liberalen Staatsform haben alle Menschen die Möglichkeit, frei und selbstbestimmt zu leben. Deshalb fordern wir Investitionen in die Bildung, die Menschen erkennen lässt, wohin populistische Bewegungen führen und warum es so wichtig ist, unsere Demokratie gegen deren Angriffe zu verteidigen. Dazu bedarf es,

  • die politische Bildung an Schulen zu stärken.
  • „5 Tage Bildungszeit in Sachsen“ so schnell wie möglich zum Gesetz zu machen und Willen von mehr als 55.000 Bürgerinnen und Bürgern ernstzunehmen.

Demokratie ist ein hohes Gut. Sie ist eine Errungenschaft, die unsere Grundlage für ein freiheitliches und selbstbestimmtes Leben ist. Und sie ist Voraussetzung für wirtschaftlichen Wohlstand und ein gutes Leben. Deshalb müssen wir sie gegen alle Angriffe verteidigen. Denn nur in einer demokratischen Gesellschaft kann sich die Kraft der Solidarität frei entfalten. Nur in einer demokratischen Gesellschaft haben alle Menschen einen Platz. Dafür stehen wir als IG Metall Ostsachsen.“

Uwe Garbe, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Ostsachsen

 

Von: kk

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