Transformationskongress der IG Metall in Bonn

„Unsere ostsächsischen Standorte müssen vom Auftragswachstum profitieren“ – Transformationskongress der IG Metall in Bonn

01.11.2018 | Am Mittwoch und Donnerstag nahmen mehr als 650 Betriebsrätinnen und Betriebsräte sowie hauptamtliche IG Metallerinnen und IG Metaller am Transformationskongress in Bonn teil. Auch die IG Metall Geschäftsstelle Ostsachsen entsandte Kolleginnen und Kollegen, um sich aktiv an den Diskussionsprozessen zu beteiligen und die Perspektiven und Entwicklungen der Region voran zu bringen.

Gesellschaft und Wirtschaft stehen vor tiefgreifenden Veränderungen. Aus diesen Veränderungen ergeben sich Chancen und Risiken, natürlich auch für die Region Ostsachsen. Technische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Transformation darf nicht zu einer Spaltung der Gesellschaft führen. Aus technischem Fortschritt muss auch sozialer Fortschritt werden. Es braucht eine Balance zwischen Ökologie, Innovation und Beschäftigung. Deshalb ist es wichtig, dass sich regionale Kolleginnen und Kollegen am Diskussionsprozess beteiligen und damit übergreifende Branchenarbeit leisten. Die IG Metall Ostsachsen entsandte Christoph Scholze, stellvertretender Betriebsratsvorsitzender und Innovationsmanager bei Siemens in Görlitz, Anne Lynn Schneider, Betriebsrätin bei Bombardier in Görlitz und Jan Otto, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Ostsachsen. Das sich aus den Diskussionen Gestaltungs- und Handlungsfelder ergeben, zeigte die Ankündigung der Zusammenarbeit auf der Ebene der Bahnindustrie zwischen SIEMENS Mobility/Alstom und Bombardier. Hier trägt der Austausch unter Beteiligung von Jürgen Kerner (IG Metall Vorstandsmitglied) und Bettina Haller (KBR Vorsitzende SIEMENS und GBR Vorsitzende SIEMENS Mobility) bereits erste Früchte. Es geht um die Vergabe im Bund. Um den Erfolg der Bahnindustrie auch zukünftig zu gewährleisten, müssen europäische Regelungen her, die die lokale Wertschöpfung berücksichtigen. Es geht aber auch um die Ansiedlung neuer, zukunftsweisender Technologien an den Standorten in Ostsachsen. Damit können Arbeitsplätze mit entsprechend gutem Lohnniveau gesichert werden. Ein wichtiges Gestaltungsmittel im Anblick des zu erwartenden Strukturwandels.

Jan Otto sagt hierzu: „Die Aufträge im Bereich des Schienenfahrzeugbaus wachsen massiv - davon MÜSSEN unsere Standorte profitieren! Dies ist ein weiterer Baustein auf dem Weg in eine neue Energieregion Ostsachsen der Zukunft.  Gemeinsam mit den Themen Wasserstoff (SIEMENS) und Elektromobilität können wir so dem Strukturwandel, gut aufgestellt, entgegentreten. Um über Chancen und Lösungsansätze zu sprechen, deshalb sind wir hier in Bonn dabei, deshalb reden wir mit, denn Ostsachsen ist Zukunft!“

Von: em

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