Waggonbau Niesky

Waggonbau Niesky: „Zweite Mahnwache für den Waggonbau – Herr Beljajev, wir wollen Antworten!“

22.11.2022 | Mit der wöchentlichen Mahnwache wollen die Beschäftigten von Waggonbau Niesky eine klare Botschaft an den Eigner senden und fordern endlich konkrete Maßnahmen für die drei bis jetzt ungeklärten Kernfragen: Perspektive, Struktur und Strategie? Die IG Metall Ostsachsen fordert gemeinsam mit dem Betriebsrat sowie den Beschäftigten vor Ort endlich Klarheit.

Erste Mahnwache bei Waggonbau Niesky am 15. November - Alle Fotos: IG Metall

Bereits im September hatte sich ein Zukunftsteam aus Wissensträgern des Standorts gebildet. Gemeinsam haben sie ein Sofortmaßnahmeprogramm erarbeitet, das dem Eigner sowie der sächsischen Landesregierung zugegangen ist. Nach Nichtreagieren des Eigners wurde erneut auf Landesebene um Unterstützung der Gesprächsanbahnung mit dem Eigner gebeten. Landes- und Regionalpolitik wurden in den Prozess involviert. An der letzten Mahnwache nahmen zum Beispiel die Oberbürgermeisterin der Stadt Niesky, Katrin Uhlemann und zwei Stadträte, Harald Prause Kosubek und Andreas Kagelmann teil und sicherten ihre Unterstützung zu.  

Alle Seiten betonten die Bedeutung des Standorts für die Stadt Niesky. Die IG Metall Ostsachsen verwies erneut auf die Tatsache, dass es sich hierbei um den letzten Güterwagenhersteller Deutschlands handle und man nicht tatenlos zusehen werde, wie dieser verschwindet.

WBN Waggonbau Niesky ist der letzte Güterwagenhersteller in Deutschland. "Deswegen dürfen wir nicht tatenlos zusehen, wie dieser verschwindet", sagte Eileen Müller, Politische Sekretärin der IG Metall Ostsachsen. "Nach der Betriebsübernahme vor drei Jahren haben die slowakischen Eigner so gut wie nichts von dem gehalten, was sie damals versprochen hatten - vor allem was Investitionen und Aufträge betrifft."

Das Sofortprogramm für den Waggonbau Niesky als PDF unten.  

 

Von: aw

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