Tarifrunde Metall- und Elektroindustrie 2018

Weitere Warnstreiks in Berlin, Brandenburg und Sachsen: Am 14. Warnstreiktag insgesamt 38 230 Metaller im

24.01.2018 | Inzwischen waren 38 230 Beschäftigte an 14 Warnstreiktagen aus 188 Betrieben in Berlin, Brandenburg und Sachsen an Warnstreikaktionen beteiligt. Am heutigen Mittwoch waren insgesamt 1730 Beschäftigte in zwölf Betrieben im Warnstreik.

Metaller in Warnstreikweste // Foto: IG Metall

„Heute wird in Baden-Württemberg verhandelt. Morgen werden bundesweit alle Tarifkommissionen die Zwischenstände beraten“, sagte Olivier Höbel, IG Metall Bezirksleiter Berlin-Brandenburg-Sachsen. „Am Freitag entscheidet der Vorstand der IG Metall über das weitere Vorgehen. Die Kolleginnen und Kollegen in den Betrieben machen sehr klar, dass sie bereit sind, höheren Druck aufzubauen, im Zweifel auch mit ganztägigen Warnstreiks. Die Arbeitgeber müssen sich jetzt in allen Fragen bewegen. Für den Osten brauchen wir endlich eine belastbare Verhandlungsverpflichtung, den ersten Schritt im Prozess zur Angleichung der Wochenarbeitszeit im Osten. Die Gesamtbetriebsräte der großen Automobilkonzerne sowie von Siemens und Bombardier haben ihre Geschäftsführungen aufgefordert, in diesem Sinne auf die Arbeitgeberverbände einzuwirken.“

Die IG Metall fordert 6 Prozent mehr Geld für zwölf Monate und Wahloptionen für moderne Arbeitszeitmodelle mit Zuschüssen bei Kindern, Pflege oder belastenden Arbeitszeitmodellen. Darüber hinaus strebt die IG Metall eine Verhandlungsverpflichtung über die Angleichung der Arbeitszeiten zwischen Ost und West an.

In Berlin beteiligten sich am Mittwoch 300 Beschäftigte in einem Betrieb an einem Warnstreik.

In Brandenburg beteiligten sich am Mittwoch 450 Beschäftigte in vier Betriebe an einem Warnstreik.

In Sachsen waren heute 980 Beschäftigte aus sieben Betrieben an Warnstreikaktionen beteiligt.

Von: em

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