Berichte aus den Betrieben

Wichtiger Meilenstein in 4. Tarifverhandlung bei den MAJA Möbelwerken erreicht

25.05.2019 | Seit Freitag, den 24. Mai steht das erste Zwischenergebnis der Tarifverhandlungen bei Maja Möbelwerke in Wittichenau fest. Nachdem die Metallerinnen und Metaller im Betrieb sowie die Gesellschafter der Arbeitgeberseite dem Ergebnis zugestimmt hatten, gibt es nunmehr eine gemeinsame Basis, den Flächentarifvertrag der sächsischen Holz- und Kunststoffindustrie, der unternehmensspezifische Detailfragen im Rahmen eines Anerkennungstarifvertrags definieren soll. Außerdem wurde für Juli eine Einmalzahlung in Höhe von 500 € vereinbart.

Die IG Metall bei Maja Möbel

Die Beschäftigten von Maja sagen ganz deutlich was sie wollen: TARIFVERTRAG jetzt

Warnstreik bei Maja

Bereits am 16. Mai einigten sich IG Metall und Arbeitgeberseite zur Vierten Tarifverhandlung in Dresden auf das Zwischenergebnis. Es war eine lange aber konstruktive Verhandlung. Das Zwischenergebnis selbst stand unter einem sogenannten Gremienvorbehalt und bedurfte einer Zustimmung der Gremien auf Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite. Diese Zustimmung wurde nunmehr erteilt. Das Ergebnis ist ein Meilenstein der derzeitigen Tarifverhandlung.  

Jan Otto, erster Bevollmächtigter der IG Metall Ostsachsen erklärte: „Wir sind in dieser Verhandlungsrunde einen sehr wichtigen Schritt nach vorn gekommen. Basis soll der Flächentarifvertrag der sächsischen Holz- und Kunststoffindustrie werden. Über einen Anerkennungstarifvertrag werden dann Unternehmensspezifische Detailfragen geklärt und Angleichungszeiträume definiert. Außerdem konnten wir erreichen, dass es im Juli eine Einmalzahlung von 500€ für alle Kolleginnen und Kollegen bei Maja Möbel geben wird.“

Christian Göbel, Gewerkschaftssekretär der IG Metall Ostsachsen und zuständiger Betriebsbetreuer ergänzte: „Wir haben jetzt eine gute Basis geschaffen, auf der wir weiterverhandeln können. Gleichzeitig ist uns klar, dass wir in einzelnen Detailfragen noch harte Debatten zu führen haben werden. Dafür sind wir gut gerüstet und hoffen, dass in den kommenden Verhandlungen nachhaltige Ergebnisse im Sinne der Kolleginnen und Kollegen von Maja Möbel und im Sinne des Unternehmens erzielt werden können.“ 

In den nächsten Wochen wird in Arbeitsgruppen weiterverhandelt. Diese Arbeitsgruppen beschäftigen sich dann mit Detailfragen wie zum Beispiel der Eingruppierung in das Entgeltsystem des Flächentarifvertrages der sächsischen Holz- und Kunststoffindustrie, aber auch mit Detailfragen der Arbeitszeitgestaltung.

Die nächsten Verhandlungen sind für Anfang Juli, nach Abschluss der Gruppenarbeitsphase angesetzt.

Von: em

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