Berichte aus den Betrieben

Wie geht’s weiter bei Bombardier? - Betriebrat und IG Metall Ostsachsen im Gespräch mit Michael Kretschmer

18.02.2019 | Heute trafen sich der Betriebsrat von Bombardier in Görlitz, die Personalleiterin am Standort und die IG Metall Ostsachsen mit dem Sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer in Dresden, um sich zum weiteren Vorgehen bei Bombardier auszutauschen.

Jan Otto, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Ostsachsen sagte: „Klar ist, dass der Konzern mit der Transformation erheblich im Verzug ist und auch wichtige Aufträge nicht akkurat angeboten werden. Das wollen wir gemeinsam ändern und beeinflussen. Dieses Jahr feiert Bombardier in Görlitz das 170-jährige Jubiläum des Werkes. Wir wollen, dass es auch noch das 180-ste und viele weitere Jubiläen zu feiern gibt. Genau deshalb beginnen wir als IG Metall jetzt damit, diesen Prozess aktiv voranzutreiben. Es gilt unter anderem, den Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen weit über 2020 hinaus zu verlängern, aber auch darum, vernünftig die Standorte umzubauen und mit Aufträgen zu füllen. Politisch werden wir auch die Einflussnahme auf die Besteller erhöhen. Ein Unding, wenn die „deutsche“ Bahn ihre Züge woanders bestellt und fertigen lässt als hier. Eine höhere Fertigungstiefe vor Ort ist durch politische Einflussnahme, aber auch durch die Selbstverpflichtung der Unternehmen machbar und möglich. Die zugesagten Investitionen in Höhe von mindestens 8 Millionen Euro für Görlitz werden wir ebenfalls aktiv einfordern. Die Zukunft zu gestalten heißt auch, das Bewährte zu erhalten, auszubauen und in die Zukunft zu bringen! Wir wollen Energieregion bleiben und dafür brauchen wir auch den Schienenfahrzeugbau.“

Von: em

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