Tarifrunde Metall-und Elektroindustrie

Der Rahmentarifvertrag zur Angleichung der Arbeitszeit steht: Die 35 Stundenwoche kommt auch in Sachsen

29.06.2021 | Unser Durchhaltevermögen und die harten Auseinandersetzungen waren erfolgreich. Erstmals ist es jetzt möglich, Betriebsvereinbarungen zur Absenkung der Arbeitszeit auf 35 Wochenstunden zu verhandeln. Damit haben wir gemeinsam eine wesentliche Forderung unser Kolleg*innen in den Betrieben erreicht. Dieser Tarifvertrag ist ein deutliches Zeichen in Richtung gleicher Arbeits- und Lebensverhältnisse und zu mehr Anerkennung und Wertschätzung der Arbeit unser Kolleg*innen.

Die Tarifauseinandersetzung hat deutlich gezeigt, dass ein gutes Ergebnis, trotz erheblicher Widerstände der Arbeitgeber, erreicht werden kann. Die Belegschaften, die sich organisieren und Druck machen, waren erfolgreich. Jetzt geht es darum, diesen Tarifvertrag in den Betrieben umzusetzen.

Auch dann gilt: Nur durchsetzungsmächtige Belegschaften werden auch gute Regelungen hinbekommen. 

Mit der erfolgreichen betrieblichen Gestaltung dieses Tarifvertrags leisten wir einen großen Beitrag zur Attraktivitätssteigerung von Beschäftigung in der Metall- und Elektroindustrie in unserer Region. Gerade in Zeiten von Fachkräftemangel ist die Umsetzung dieses Tarifvertrags ein erheblicher Wettbewerbsvorteil.

Deshalb gilt für Ostsachsen: „Wir werden jetzt gemeinsam mit unseren Kolleg*innen offensiv die Möglichkeiten dieses Tarifvertrags nutzen, um in den Betrieben, wo die Beschäftigten es wollen, Schritte zur Absenkung der Wochenarbeitszeiten zu vereinbaren.“, so Uwe Garbe, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Ostsachsen und weiter: „Der Weg zur Angleichung der Arbeitszeit Ost ist jetzt frei. Die Kampfbereitschaft vieler Kolleg*innen hat sich gelohnt. Unser Ziel steht: Am Ende des Angleichungsprozesses wollen wir eine echte Angleichung der Arbeitszeiten – bei vollem Lohnausgleich.“

Von: em

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