IG Metall-Bezirkskonferenz

„Ein Bezirk in Bewegung“ – Bezirkskonferenz mit neuem Bezirksleiter

15.06.2023 | Die IG Metall im Bezirk hat eine neue Führung. Auf der Bezirkskonferenz am 15. Juni in Potsdam sprach der neue Bezirksleiter erstmals zu den Delegierten. Am 1. Juni hat Schulze die Bezirksleitung von Irene Schulz übernommen, die das Amt neben ihrer Tätigkeit als geschäftsführendes Vorstandsmitglied der IG Metall fast ein Jahr lang kommissarisch innehatte.

Bezirkskonferenz mit neuem Bezirksleiter: Erstmals sprach Dirk Schulze zu den Delegierten aus Berlin, Brandenburg und Sachsen.

Die Delegiertenkonferenz tagte in diesem Jahr in Potsdam. Fotos (2): Michael Jänecke

Auf der Bezirkskonferenz am 15. Juni tauschten sich die beiden in einem Podiumsgespräch über die IG Metall in der Region aus. Sie sprachen über das Jahr 2022, die aktuelle Lage und die Perspektive für die nächsten Jahre. Gemeinsamer Tenor: Es gibt jede Menge zu tun, aber auch sehr viel Grund für Zuversicht.

Von einem „Bezirk in Bewegung“ sprach Irene Schulz in ihrem Rückblick auf ihre Amtszeit in Berlin, Brandenburg und Sachsen. Und sie fügte hinzu: „Das ist ein Bezirk, der in der Bewegung nach vorne geht.“ Die Region sei geprägt von vielen kleinen Betrieben und eher wenigen großen Unternehmen. Und deswegen sei es so wichtig, dass sich die Metallerinnen und Metaller hier so stark unterstützten und Solidarität lebten, so Irene Schulz. „Das hat eine neue Qualität, die wir ausbauen wollen.“

In seinem ersten Auftritt vor den Delegierten der Bezirkskonferenz stellte Dirk Schulze gleich zwei Punkte klar: „Ich habe voll Bock auf diesen Job.“ Und: „Ich bin gekommen, um zu bleiben.“ Der 52-Jährige, zuvor Erster Bevollmächtigter der IG Metall Hannover, kündigte an, sich für eine Stärkung der Tarifbindung und der Mitbestimmung und für gute Löhne in der Industrie einzusetzen. Für die Region sei er optimistisch, betonte Schulze. „Es gibt die Chance für eine Renaissance der Industrie mit guter Arbeit.“

Bei VW in Zwickau sei die Umstellung auf Elektromobilität bereits gelungen. Auch bei BMW in Leipzig stellten die Kolleginnen und Kollegen seit vielen Jahren Fahrzeuge mit elektrischem Antrieb her. Auch auf die über 10 000 Beschäftigten, die bei Tesla in Brandenburg moderne Elektrofahrzeuge produzieren, wies Dirk Schulze hin. Die Region um Dresden beschrieb er als Europas größten Mikroelektronik-Standort und den fünftgrößten weltweit, Stichwort Silicon Saxony.  Zudem ging der neue Bezirksleiter auf die wichtigen Bahnwerke in der Region ein. Dirk Schulze erklärte: „Brandenburg, aber auch andere Regionen im Osten haben einen klaren Vorsprung beim Ausbau der erneuerbaren Energien.“ All das gelte es, industriepolitisch zu nutzen – für gute Arbeit mit guten Bedingungen und guten Löhnen im 21. Jahrhundert.

 

 

Von: ms/kk

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