Am 8. und 9. März finden die Verhandlungen mit den Arbeitgebern statt. Bis dahin werden die Metallerinnen und Metaller mit betrieblichen Aktionen auf ihre Forderungen aufmerksam machen. Der Abstand zum Westen ist noch immer groß. Das Leben wird durch die hohe Inflation jeden Tag teurer. Für die Tarifkommission Textil Ost ist daher klar: Für die Kolleginnen und Kollegen muss eine Lohnerhöhung deutlich über dem Abschluss in der westdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie her.

Der Tarifvertrag zur Förderung einer demografischen Altersteilzeit läuft am 30. April aus. Die Arbeitgeber wollen ihn zwar fortsetzen, doch nur zu schlechteren Bedingungen. Dies lehnt die IG Metall ab. Zwar klagen die Arbeitgeber über die Auftragslage. Gleichzeitig zieht die Wirtschaft jedoch wieder spürbar an. Zudem steht die Angleichung der Arbeits- und Lebensbedingungen in Ost und West seit Jahren auf der Tagesordnung.

Für die Tarifkommission Textil Ost ist klar: Für die Kolleginnen und Kollegen muss ein Abschluss mit einer „ordentlichen Schippe auf das Entgelt drauf“ her, so Stefanie Reimer (IG Metall Verhandlungsführerin für die Textilindustrie Ost).

 „Der Forderungsbeschluss der Tarifkommission bildet das Ergebnis der Beschäftigtenumfrage ab“, sagte Kai Hölzel, Betriebsratsvorsitzender bei Ontex in Großpostwitz. „Ein Lohnplus, um die Folgen der hohen Inflation auszugleichen und die Fortsetzung der Angleichung an den Westen. Die Fortsetzung der Altersteilzeit ist ein Muss, um den Kolleginnen und Kollegen die Möglichkeit zu bieten eher aus dem Berufsleben auszuscheiden. Diese Forderung soll zum einen eine spürbare Verbesserung für die Beschäftigten in den Betrieben bringen aber auch die Betriebe attraktiv für zukünftige Mitarbeiter machen und dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Wenn wir zusammenstehen und für unsere Forderung kämpfen können wir sie umsetzen!“

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