Tarifrunde Metall- und Elektroindustrie

Klare Ansage auch beim Warnstreik der Beschäftigten von Walterscheid in Sohland

03.11.2022 | Am dritten Warnstreiktag waren heute rund 100 Beschäftigte von Walterscheid Getriebe in Sohland dem Aufruf der IG Metall gefolgt. Schnell wurde deutlich, dass die Kolleginnen und Kollegen des Herstellers von Antriebssystemen für Land-, Bau- und Spezialmaschinen wütend sind, weil die Arbeitgeber ein so mickriges Angebot abgegeben haben.

Warnstreik der Beschäftigten bei Walterscheid - Alle Fotos: IG Metall

Im Warnstreik wurde intensiv miteinander diskutiert und es wurde schnell deutlich, dass alle bereit sind, den Druck zu erhöhen und sich an weiteren Warnstreiks und Aktionen zu beteiligen. Die Forderung nach 8 Prozent mehr im Geldbeutel wurde von allen getragen.

„Es ist dringend an der Zeit, dass die Unternehmen einen gerechten Beitrag leisten, um die Beschäftigten zu entlasten und sie an den erzielten Gewinnen zu beteiligen. Die Arbeitgeber dürfen sich ihrer Verantwortung nicht entziehen. Die Beschäftigten brauchen nämlich eine dauerhafte Entgeltentwicklung und keine Einmalzahlungen“, sagte Krzysztof Iwanowski, Politischer Sekretär der IG Metall Ostsachsen.

Nicky Jakob, Betriebsratsvorsitzender bei Walterscheid ergänzte: „Wir fordern die 8 Prozent. Wir waren mit rund 100 Leuten im Warnstreik. Das ist eine sehr gute Beteiligung unserer Kolleginnen und Kollegen. Weiter so!“

„Wir erleben in dieser Woche kraftvolle Warnstreiks in unseren Betrieben der Metall- und Elektroindustrie in der Region. Es wurde jedes Mal deutlich, dass die Kolleginnen und Kollegen stocksauer sind über das Nicht-Angebot der Arbeitgeber, sagte Uwe Garbe, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Ostsachsen. „Wer Nullrunden anbietet und unser Grundrecht auf Warnstreiks in Frage stellt, wird sich wundern. Wir werden den Druck erhöhen, wenn nicht endlich ein vernünftiges Angebot vorgelegt wird.“

 

Von: aw

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