Streik bei SRW metalfloat

Solidaritätsbesuch aus Ostsachsen bei den streikenden Kolleginnen und Kollegen in Espenhain

09.01.2024 | Seit zwei Monaten kämpfen die Beschäftigten von SRW metalfloat in Espenhain mit einem unbefristeten Streik für einen Tarifvertrag und faire Arbeitsbedingungen. Bislang vergeblich. Der Arbeitgeber sperrt sich weiter, will nicht mit der IG Metall über einen Tarifvertrag reden. Kolleginnen und Kollegen aus der IG Metall-Geschäftsstelle Ostsachsen statteten den Streikenden in der ersten Januarwoche einen Solidaritätsbesuch ab und sprachen den SRW-Beschäftigten für ihren Arbeitskampf Mut zu.

Eine Delegation aus Ostsachsen unterstützte die Streikenden in Espenhain mit einem Solidaritätsbesuch. Fotos: IG Metall

Am gleichen Tag fand der Jahresauftakt des DGB Sachsen statt – diesmal aus aktuellem Anlass bei den Kolleginnen und Kollegen von SRW metalfloat.

„Unsere Kolleginnen und Kollegen bei SRW können moralische Unterstützung für ihren Kampf gut gebrauchen“, sagt Axel Drescher, Gewerkschaftssekretär der IG Metall Ostsachsen, der die Delegation aus ostsächsischen Betrieben nach Espenhain begleitete. Mit dabei waren Elisabeth Schube, Vertrauenskörperleiterin bei Accumotive in Kamenz, Marco Stocker von den Accumotive-Vertrauensleuten, Accumotive-Betriebsrat Rico Fiedler, Steffen Baier, ehemaliger Betriebsrat von Waggonbau Niesky, und Lars Pietsch, Betriebsratsvorsitzender von Linde & Wiemann. Der Besuch der Delegation aus Ostsachsen fiel mit der Soliaktion des DGB Sachsen zusammen. Der hatte seinen traditionellen Jahresauftakt in diesem Jahr kurzerhand ebenfalls ins Espenhainer Industriegebiet verlegt, um die streikenden Kolleginnen und Kollegen zu unterstützen.

Im Streik für faire Arbeitsbedingungen
Der Streik hat am 8. November begonnen. Seither kämpfen die Beschäftigten für die erstmalige Tarifbindung und faire Arbeitsbedingungen, die es nur mit Tarifvertrag gibt. Auf Fairness und gerechte Bezahlung legt das Unternehmen aber allem Anschein nach keinen Wert. Im August hatte es die Gespräche mit der IG Metall abgebrochen und erklärt, dass kein Interesse daran bestehe, einen Tarifvertrag abzuschließen. Respekt und Wertschätzung gegenüber den Beschäftigten sehen anders aus.

Viel Solidarität
Weil Worte allein nichts bewirken, haben die Beschäftigten entschieden, sich mit Taten zu wehren. Seit dem 8. November befinden sie sich im Arbeitskampf. Seither erfahren sie viel Unterstützung – von Kolleginnen und Kollegen aus anderen Betrieben oder auch von Politikerinnen und Politikern, die zu Solibesuchen vorbeikommen und ihre Unterstützung zusagen. Auch die letzte Delegiertenversammlung der IG Metall Ostsachsen 2023 erklärte sich mit den Streikenden solidarisch und unterstützte sie mit 500 Euro für das Soli-Spendenkonto.

Solibotschaften sind auch per E-Mail möglich: soli-srwdon't want spam(at)igmetall.de

Spenden für die Streikenden sind auf folgendes Spendenkonto möglich:

IG Metall
IBAN: DE 23 5005 0000 0000 0010 40
Verwendungszweck: Soli SRW

Von: kk

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