Tarifrunde Metall- und Elektroindustrie 2018

Warnstreiks werden kraftvoll fortgeführt: Bisher schon 36 500 Metaller in Berlin, Brandenburg und Sachsen im Warnstreik

24.01.2018 | Mit dem heutigen Tag waren an 13 Warnstreiktagen 36 500 Beschäftigte aus 176 Betrieben in Berlin, Brandenburg und Sachsen an Warnstreikaktionen beteiligt. Am Montagabend waren 200 Beschäftigte von GKN Driveline Deutschland in Zwickau im Warnstreik. Am heutigen Dienstag waren insgesamt 2150 Beschäftigte in sieben Betrieben im Warnstreik.

Metaller in Warnstreikweste // Foto: IG Metall

Die IG Metall fordert 6 Prozent mehr Geld für zwölf Monate und Wahloptionen für moderne Arbeitszeitmodelle mit Zuschüssen bei Kindern, Pflege oder belastenden Arbeitszeitmodellen. Darüber hinaus strebt die IG Metall eine Verhandlungsverpflichtung über die Angleichung der Arbeitszeiten zwischen Ost und West an.

„Unsere Kolleginnen und Kollegen unterstreichen ihre Forderungen mit Warnstreiks in Schnee, Eis und Kälte“, sagte Olivier Höbel, IG Metall Bezirksleiter Berlin-Brandenburg-Sachsen. „Die Arbeitgeber müssen ihre Verweigerung aufgeben und jetzt ein ernstzunehmendes Angebot unterbreiten. Alles andere wird zu einer deutlichen Verschärfung der Arbeitskampfmaßnahmen führen. Die Tarifkommissionen werden bundesweit am 25. Januar die Situation beraten. Insbesondere für die ostdeutschen Tarifgebiete erwarten wir eine belastbare Verhandlungsverpflichtung zur Angleichung der Arbeitszeit im Osten. Die Gesamtbetriebsräte der großen Automobilkonzerne sowie von Siemens und Bombardier haben ihre Geschäftsführungen aufgefordert, in diesem Sinne auf die Arbeitgeberverbände einzuwirken.“

In Sachsen waren heute 2000 Beschäftigte aus sechs Betrieben an Warnstreikaktionen beteiligt.

In Berlin beteiligten sich heute 150 Beschäftigte in einem Betrieb an einem Warnstreik.

 

Von: em

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