Tarifrunde Metall- und Elektroindustrie

Zweiter Warnstreik der Beschäftigten von Walterscheid in Sohland

17.11.2022 | Heute waren rund 60 Beschäftigte von Walterscheid Getriebe in Sohland zum zweiten Mal im Warnstreik. Die Kolleginnen und Kollegen des Herstellers von Antriebssystemen für Land-, Bau- und Spezialmaschinen sind wütend, weil die Arbeitgeber immer noch kein besseres Angebot vorgelegt haben. Laut war zu hören, was gefordert wird: "8 Prozent!"

Warnstreik der Beschäftigten bei Walterscheid am 17. November - Alle Fotos: IG Metall

„Es ist unglaublich, was sich die Arbeitgeber gerade leisten. Flexibilisierung und Variabilisierung fordern, statt ein verhandelbares Angebot auf den Tisch zu legen. Das macht unsere Leute stocksauer“, sagte Uwe Garbe, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Ostsachsen. „Die Stimmung in den Betrieben brodelt. Wir erwarten endlich ein vernünftiges Angebot heute, am 17. November, wenn im IG Metall-Bezirk Baden-Württemberg verhandelt wird.“

Im Warnstreik wurde noch einmal deutlich, dass alle bereit sind, den Druck zu erhöhen und sich an weiteren Warnstreiks und Aktionen zu beteiligen. Die Forderung nach 8 Prozent mehr im Geldbeutel wird von allen getragen.

„Die Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie in Ostsachsen haben kein Verständnis für die aktuelle Verweigerungshaltung des VSME und zeigen jetzt dem Verband die Rote Karte. Das Spielen auf Zeit muss aufhören. Der heutige Warnstreik bei Walterscheid in Sohland ist genau die richtige Antwort auf das Verhalten der Arbeitgeber", sagte Krzysztof Iwanowski, Politischer Sekretär der IG Metall Ostsachsen. "Wir fordern die Arbeitgeberseite auf, endlich mit uns ins Gespräch zu kommen und ein ernsthaftes Angebot vorzulegen. Wir werden kämpfen, bis wir unsere Ziele erreicht haben.“

Nicky Jakob, Betriebsratsvorsitzender bei Walterscheid ergänzte: „Wir fordern die 8 Prozent. Wir waren heute wieder viele im Warnstreik. Weiter so!“

 

Von: aw

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