Metall- und Elektroindustrie

3,3 Prozent mehr Geld in der Metall- und Elektroindustrie

21.05.2024 | Die Kolleginnen und Kollegen in der Metall- und Elektroindustrie dürfen sich über mehr Geld freuen. 3,3 Prozent mehr gibt es für sie dauerhaft, beginnend mit der Mai-Abrechnung. Denn zum 1. Mai 2024 ist die zweite Stufe des Tarifabschlusses in Kraft getreten, den die IG Metall Ende 2022 durchgesetzt hat. Mit der Tariferhöhung steigen auch die Sonderzahlungen wie Urlaubs- und Weihnachtsgeld, T-ZUG und T-Geld.

Mit Warnstreiks und Aktionen haben sich die Beschäftigten in der Metall- und Elektroindustrie – wie hier bei Walterscheid in Sohland – in der Tarifrunde 2022 mehr Geld erkämpft. Die zweite Erhöhung von noch mal 3,3 Prozent mehr Geld gibt es ab Mai 2024 dauerhaft. Foto: IG Metall

5,2 Prozent mehr Geld – die erste Stufe des Tarifabschlusses gibt es für die Beschäftigten in den tarifgebundenen Betrieben der Metall- und Elektroindustrie bereits seit Juni 2023. Die zweite Stufe ist nun ab Mai 2024 fällig. Da die Sonderzahlungen prozentual an das tarifliche Monatsentgelt gebunden sind, fallen auch die ab sofort üppiger aus. Urlaubsgeld – die nächste Sonderzahlung – gibt es je nach Betrieb im Mai oder Juni. Das steigt zwar dieses Mal noch nicht um 3,3 Prozent, weil die Berechnungsbasis das Entgelt der letzten drei Monate ist, aber es steigt – und die weiteren Sonderzahlungen 2024, wie das Tarifliche Zusatzgeld (T-ZUG) im Juli und das Weihnachtsgeld zum Jahresende, fallen um 3,3 Prozent höher aus.

Nach der Tarifrunde ist vor der Tarifrunde: Vorbereitungen für die Tarifbewegung 2024
Während sich die Kolleginnen und Kollegen in den Betrieben noch über die Bescherung von monatlich 3,3 Prozent mehr Geld freuen, laufen die Vorbereitungen für die nächste Tarifrunde bereits auf Hochtouren. Denn der Tarifvertrag hat eine Laufzeit bis zum 30. September 2024. Die Debatte um die Forderungen ist bereits angelaufen, die bezirkliche Tarifkommission hat bereits getagt. Aktuell befragt die IG Metall bundesweit noch bis zum 26. Mai rund 2 Millionen Beschäftigte in mehr als 3200 Betrieben, was Sache ist, welche Forderungen ihnen besonders wichtig sind oder wie sie die wirtschaftliche Lage ihres Unternehmens einschätzen. Direkt nach Ende der Befragung werden die Ergebnisse ausgewertet und an die Tarifkommissionen übermittelt, die die Forderungen für die Tarifrunde 2024 dann beschließen.

Bezirklicher Tarifauftakt am 14. September in Potsdam
Sicher ist schon jetzt: Auch in dieser Tarifrunde ist wieder mehr möglich, je mehr Kolleginnen und Kollegen sich in der IG Metall organisieren und zusammen mit der IG Metall Druck auf die Arbeitgeber ausüben. Einen ersten Vorgeschmack, wie entschlossen die Beschäftigten hinter ihren Forderungen stehen, bekommen die Arbeitgeberverbände im IG Metall-Bezirk Berlin-Brandenburg-Sachsen beim großen Tarifauftakt am 14. September in Potsdam. Also: Save the date und sei beim bezirklichen Tarifauftakt in Potsdam dabei!

Von: kk/igm

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