09.11.2023 | 2024 steht vor der Tür. Mit der Landtagswahl in Sachsen und den Tarifrunden in verschiedenen Branchen und warten auch im kommenden Jahr wieder einige richtungsweisenden Ereignisse auf die Metallerinnen und Metaller. Beim Aktivenseminar der IG Metall Ostsachsen haben sie Anfang November die Herausforderungen in den Blick genommen, sich fit gemacht und erste Aktivitäten geplant.
16 Aktive aus den Betrieben der IG Metall Ostsachsen hatten sich am 3. November für ein Wochenende auf den Weg zum IG Metall-Bildungszentrum nach Berlin gemacht. Gemeinsam warfen sie einen Blick auf das kommende Jahr. Als Schwerpunkt kristallisierte sich sehr schnell die Landtagswahl in Sachsen am 1. September 2024 heraus. Denn die Wahl ist richtungsweisend und hat Einfluss auf Wirtschaft, Gesellschaftspolitik und den respektvollen Umgang miteinander.
Dabei will wohl bedacht sein, welcher Partei die Beschäftigten in den Betrieben ihre Stimme geben. „Diese Entscheidung wollen wir gut vorbereiten“, fasst Axel Drescher, Gewerkschaftssekretär der IG Metall Ostsachsen, die einhellige Meinung der Aktiven zusammen. Bis zur Wahl am 1. September wollen sie mit verschiedenen Aktionen Aufklärungsarbeit betreiben, die Wahlprogramme der Parteien gegenüberstellen, die Beschäftigten in den Betrieben fragen, welche Forderungen sie an die Politik haben, und die Kandidatinnen und Kandidaten der verschiedenen Parteien zu Diskussionsrunden einladen, um in den Austausch zu treten. „Wir wollen unseren Kolleginnen und Kollegen eine gute Grundlage bieten, die ihnen zeigt, welche Partei ihre Interessen am besten vertritt“, sagt Axel Drescher.
Ein politisches Statement setzten die Aktiven beim Wochenendseminar auch gleich selbst. Sie stellten sich geschlossen hinter die Kampagne des Bündnisses, das für „5 Tage Bildungszeit in Sachsen“ angetreten ist. Außer in Sachsen besteht bundesweit nur in Bayern kein Anspruch auf jährlichen Bildungsurlaub. Das will das Bündnis, dem auch die IG Metall angehört, nun ändern. Denn Bildung ist ein wesentlicher Pfeiler demokratischer Strukturen. „Wir unterstützen die Kampagne“, so die Vertrauensleute, Betriebsräte und Jugend- und Auszubildendenvertreterinnen und -vertreter aus Ostsachsen, „denn das Recht auf Bildung bedeutet auch Demokratie und betriebliche Mitbestimmung in Sachsen zu stärken.“