Accumotive in Kamenz

Betriebsrat und Vertrauensleute bei Accumotive im Gespräch mit der Bundestagsabgeordneten Kathrin Michel (SPD)

24.05.2022 | Am 24. Mai besuchte die Bundestagsabgeordnete Kathrin Michel (SPD) den Betriebsrat und die Vertrauensleute bei Accumotive in Kamenz. Bei einem einstündigen Betriebsrundgang stellten Betriebsrat und Vertrauensleute die derzeitigen Fertigungsprozesse vor. Es folgte ein intensiver Austausch über Kurzarbeit, gestörte Lieferketten, Leiharbeit, aber auch die kommenden Herausforderungen und möglichen Perspektiven bei Accumotive.

Uwe Garbe, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Ostsachsen mit der Bundestagsabgeordneten Kathrin Michel (SPD), Elisabeth Lange, Jugend- und Auszubildendenvertreterin und dem Betriebsratsvorsitzenden bei Accumotive in Kamenz, Stephan Lauckner - Foto: IG Metall

Betriebsrat, IG Metall, Jugendvertretung bei Accumotive in Kamenz im Austausch mit der Bundestagsabgeordneten Kathrin Michel (SPD) - Foto: IG Metall

Themen gab es viele für die Metallerinnen und Metaller im Austausch mit Kathrin Michel. Beispielsweise die geplante Umstellung auf die nächste Batteriegeneration in den kommenden Jahren und die damit verbundenen Veränderungen in den Produktionsprozessen. Accumotive stellt als hundertprozentige Tochter der Mercedes-Benz Group AG  Antriebsbatterien für die Elektroflotte des Autokonzerns her.

„Wir freuen uns sehr über die bisherige positive Entwicklung des Standortes und über die beabsichtigte Überführung der Produktion hin zur neuen Batteriegeneration. Diesen Prozess werden wir konstruktiv begleiten. Wenn es durch die Produktumstellung zu einer geringeren Auslastung in den Jahren 2023 und 2024 kommen sollte, muss es gute Regelungen für die Beschäftigten und den Standort geben“, so Uwe Garbe, Erster Bevollmächtigter IG Metall Ostsachsen. „Wir bereiten mit dem Betriebsrat und den Vertrauensleuten die Verhandlungen darüber vor. Unsere Forderungen sind klar: langfristige Beschäftigungs- und Kompetenzsicherung für die Accumotive. Die Flächentarifverträge der sächsischen Metall- und Elektroindustrie bieten dafür viele Regelungsmöglichkeiten.“

Der Betriebsratsvorsitzende Stephan Lauckner erklärte nach dem Gespräch: „Wir müssen die vorhandenen Kompetenzen für den Ausbau des Standortes nutzbar machen. Dazu könnten beispielsweise ein Ausbildungszentrum für E-Mobility - beispielsweise für Autohäuser in der Region - gehören, der Aufbau eines Zentrums für Batterierecycling, der Ausbau der Entwicklung von Second Batterie-Life oder ein Center of Compentence für die Batterieprüfung“.

Weitere Ideen umrissen die Vertrauensleute, die Jugend- und Auszubildendenvertreterin und Betriebsräte im Gespräch mit der Bundestagsabegordneten Kathrin Michel. Das klare Fazit war: Es muss langfristig eine Batteriekompetenzsicherung am Standort stattfinden. Im Gespräch mit der Abgeordneten ging es auch um die betriebliche Ausbildung und die politischen und regionalen Rahmenbedingungen, um den Standort langfristig zu sichern und weiterzuentwickeln.

„Dieser Standort lebt von der hohen fachlichen Kompetenz und der Erfahrung der Beschäftigten. Das muss auch in der Zukunft so sein. Dazu gehört auch eine gute betriebliche Ausbildung“, so MdB Kathrin Michel.

 

 

 

Von: aw

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