Bildungszeitkampagne

Etappenziel erreicht: 50.000 fordern Recht auf Bildungsurlaub in Sachsen

10.06.2024 | Die Unterschriftensammlung für den Volksantrag auf „5 Tage Bildungszeit für Sachsen“ ist mit dem 9. Juni beendet. Ein erster Erfolg ist erreicht: 50.000 Menschen in Sachsen haben den Antrag unterzeichnet.

Das erste Etappenziel ist erreicht: Es liegen genügend Unterschriften für den Volksantrag vor. Die IG Metall Ostsachsen hat mit ihren Unterschriftenaktionen in und vor den Betrieben zu diesem Erfolg beigetragen. Foto: IG Metall

„Damit haben die Menschen in Sachsen ein starkes Zeichen für mehr Weiterbildung und eine gesetzliche Bildungsfreistellung in Sachsen gesetzt“, sagt Uwe Garbe, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Ostsachsen. „Diese deutliche Willensbekundung sollte der sächsische Landtag ernst nehmen und endlich auch in unserem Bundesland die Möglichkeit zur bezahlten Freistellung einführen.“

Bislang können Beschäftigte in 14 Bundesländern – außer in Bayern und Sachsen – bezahlte Freistellung beantragen. Das soll nun auch in Sachsen bald möglich sein. Dafür ist das Bündnis „5 Tage Bildungszeit für Sachsen“ angetreten. Dem Bündnis, das der DGB Sachsen mit Unterstützung der IG Metall initiiert hat,  gehören mehr als 60 Organisationen an. Die Unterschriftensammlung startete im September 2023 und endete mit der Kommunal- und Europawahl am 9. Juni. Ab 10. Juni heißt es nun: Unterschriftenlisten, egal ob mit einer, zwei oder fünf Unterschriften, zurückbringen oder einsenden.

Die mehr als 50.000 Unterschriften sind zum Teil noch unbestätigt. Bereits bestätigt sind rund 26.000. Das Verfahren in Sachsen schreibt vor, dass die Unterschriften in den Bürgerämtern am Wohnort der Unterzeichner bestätigt werden müssen. Dies dauert bis zu sechs Wochen. Es sind mindestens 40.000 bestätigte Unterschriften notwendig, damit der Volksantrag im Landtag behandelt wird. Das Bündnis für den Volksantrag ist sehr zuversichtlich, dass diese Hürde bis August genommen wird, wie Daniela Kolbe, Vertrauensperson für den Volksantrag und stellvertretende Vorsitzende des DGB Sachsen, betont.

Fest steht schon jetzt: Die Aktion war ein riesiger Erfolg. Dazu beigetragen haben auch die Metallerinnen und Metaller in Ostsachsen. Sie haben immer wieder Sammelaktionen vor und in den Betrieben initiiert – und so dafür gesorgt, dass sich deutlich vor Ende der Frist genügend Unterstützerinnen und Unterstützer gefunden haben.

Mehr Informationen zur Kampagne gibt es hier.

 

 

Von: kk

Unsere Social Media Kanäle