Mit höherem Druck in die nächste Warnstreikwelle: Warnstreiks der Beschäftigten von Alstom und Siemens Energy

15.11.2022 | Nachdem der Arbeitgeberverband VSME in der 3. Tarifverhandlung in der Tarifrunde Metall- und Elektroindustrie am 11. November in Chemnitz kein verhandelbares Angebot vorgelegt hat, geht es mit höherem Druck in die nächste Warnstreikwelle. Am Vormittag waren rund 600 Beschäftigte von Alstom in Bautzen im Warnstreik. Mittags legten rund 500 Beschäftigte von Alstom und Siemens Energy in Görlitz die Arbeit nieder.

Warnstreik Alstom in Bautzen - Fotos: IG Metall

Warnstreik Alstom in Bautzen

Warnstreik Alstom in Bautzen am 15. November

Warnstreik der Beschäftigten von Alstom und Siemens Energy in Görlitz - Fotos: IG Metall Ostsachsen

Warnstreik Alstom und Siemens Energy in Görlitz

Warnstreik Alstom und Siemens Energy in Görlitz

„Unsere Kolleginnen und Kollegen sind sauer, dass sich die Arbeitgeber nicht bewegen. Die Beschäftigten stehen fest hinter unserer Forderung nach acht Prozent mehr – und die tabellenwirksam“, so Uwe Garbe, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Ostsachsen. „Auch wenn es von den Arbeitgebern laufend verkündet wird: Die deutsche Metall- und Elektroindustrie steht nicht vor dem Abgrund. Wie schwer die Krise noch wird, hängt von der Kaufkraft der Menschen in diesem Land ab. Die Ökonomen sind sich bei einem einig: Wachstum braucht Kaufkraft! Nur wer Geld hat, kann es ausgeben. Gute Löhne stützen die Konjunktur. Der private Konsum ist der entscheidende Wachstumsmotor. Wir brauchen einen Ausgleich für die weiter steigenden Kosten für Energie und Lebensmittel. Daher fordern wir 8 Prozent! Und jetzt geht es in die nächste Welle Warnstreiks in den Betrieben in Ostsachen.“

Die IG Metall fordert für die rund 190.000 Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie in Sachsen eine Erhöhung der Entgelte und Ausbildungsvergütungen um acht Prozent.

Von: aw

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