IG Metall / IG BCE – Unterstützung mit Unterschrift möglich

Unser Lausitzer Revier – Unsere Zukunft

20.09.2018 | Zusammen mit einem überparteilichen Spektrum an Erstunterzeichnern aus dem Lausitzer Revier haben die Gewerkschaften IG Metall und IG BCE einen Revier-Appell auf den Weg gebracht. Einer der Initiatoren ist die IG Metall Ostsachsen. Sie und die Unterzeichner fordern belastbare und nachhaltige Zukunftskonzepte zur Sicherung guter Industriearbeit.

Die Kommission „Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung“ und der Plan zur „schrittweisen Reduzierung und Beendigung der Kohleverstromung, einschließlich eines Abschlussdatums“ verfolgen Hunderttausende Mitarbeiter in der Energiewirtschaft und den Energieintensiven Industrie mit großer Sorge.

Ein verfrühtes, von Symbolpolitik getriebenes „Abschalten“ würde schmerzhafte Folgen für die gesamte heimische Industrie haben: Kahlschlag in den Regionen, steigende Energiepreise und Jobabbau. Niemandem ist geholfen, wenn wir uns mit der Energiewende übernehmen.

Die Braunkohle ist vor allem deshalb Deutschlands günstigster Energieträger, weil sie direkt am Ort des Abbaus verstromt wird. Die „lineare Logik“ eines schrittweisen Herunterfahrens funktioniert hier deshalb nicht. „Abschalten“ würde den Strukturbruch und damit Kahlschlag bedeuten!

Wir brauchen eine langfristige Strukturpolitik, die dem Lausitzer Revier zu neuer Wirtschaftskraft in vergleichbarer Größenordnung verhilft.

Wir wollen nicht, dass die soziale und wirtschaftliche Zukunft unserer Region auf dem Altar energiepolitischer Glaubensfragen geopfert wird!

Deshalb haben wir unsere Forderungen für eine gute Zukunft unseres Lausitzer Reviers in einem Revier-Appell niedergeschrieben.

Hier geht es weiter zum Revier-Appell und zum Unterschreiben

Auch die am 21. August in Görlitz geplante Podiumsdiskussion „Den Strukturwandel in der Lausitz aktiv gestalten – Industriearbeitsplätze erhalten“. wird sich mit der Thematik auseinandersetzen. Weiterführende Informationen gibt es hier.

"Im Rahmen der Energiewende (u.a. des Kohleausstiegs) gibt es in den nächsten Jahren viel zu tun. Dies kann nur gemeinsam gelingen. Wir wollen uns für die herausfordernde Zukunft im Rahmen der Energiewende einsetzen, unsere Solidarität für andere Branchen bekunden und aktiv werden", sagt Jan Otto, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Ostsachsen.

Von: em

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