Der 26-jährige Trainee freut sich auf seinen Einsatz in Ostsachsen. „Ich bin gespannt, auf das, was mich hier in den nächsten Wochen erwartet“, sagt Paul Weimer, der sich einen Einsatz in Ostdeutschland gewünscht hat. „Die Gegebenheiten sind andere. In Sachsen gibt es zum Beispiel weniger tarifgebundene Unternehmen“, sagt er, „die Herausforderungen für Gewerkschaftssekretäre sind hier noch mal anders als in meiner Heimatregion.“

Seine Heimatregion, das ist die Gegend um Darmstadt im Süden Hessens. Dort im IG Metall-Bezirk Mitte hat er schon einige gewerkschaftliche Spuren hinterlassen. Die Motivation für und mit anderen für bessere Arbeits- und Lebensbedingungen zu kämpfen, hat ihn gleich zu Beginn seiner Ausbildung zum Industriemechaniker bei Opel in Rüsselsheim angetrieben. „Es reizt mich, Kolleginnen und Kollegen zu befähigen, für ihre Sache einzustehen“, erzählt Paul Weimer. Gelegenheit dazu hatte er schon reichlich.

Jung, aber schon mit reichlich gewerkschaftlicher Erfahrung ausgestattet
Während seiner Ausbildung war er zeitweise stellvertretender Vorsitzender der Jugend- und Auszubildendenvertretung. Im Ortsjugendausschuss der Geschäftsstelle Darmstadt hat er mitgearbeitet und mitgestaltet, ebenso im Bezirksjugendausschuss und im bundesweiten Jugendausschuss der IG Metall. Er war Mitglied der bezirklichen Tarifkommission für die Metall- und Elektroindustrie in Mitte, hat an der Akademie der Arbeit in Frankfurt/Main studiert und ist seit November 2023 im Traineeprogramm der IG Metall.

Seine erste Station auf dem Weg zum hauptamtlichen Gewerkschaftssekretär in der Geschäftsstelle Braunschweig hat er bereits hinter sich. Die Geschäftsstelle Ostsachsen ist der zweite Praxiseinsatz, dem sich noch ein zweiwöchiger Einsatz im Tesla-Team in Grünheide anschließt, ehe es mit Zwischenstation über Theorieblöcke dann in die Heimat nach Darmstadt zurückgeht. Dort wird er in der Geschäftsstelle nach seinem Traineeeinsatz hauptamtlicher Gewerkschaftssekretär.

Jetzt aber, so sagt er, freut er sich erst mal auf die Zeit in Ostsachsen, in der ich „die Gegebenheiten in den Betrieben kennenlernen kann und auch eigene kleine Projekte betreue“.

Erste Gelegenheit den Kollegen kennenzulernen, gab es für einige Metallerinnen und Metaller aus Ostsachsen bereits. Denn Paul ist schon seit knapp zwei Wochen in der Region im Einsatz und auch bei der konstituierenden Delegiertenversammlung am 19. April war er anwesend. Herzlich willkommen, Paul!